Einsetzen eines (herkömmlichen) Zahnimplantats?
Obwohl es sich bei beiden Arten der Implantologie um ein Teil handelt, das wie eine Schraube aussieht und in den Knochen eingesetzt wird, ist das operative Protokoll völlig unterschiedlich. Die konventionelle Implantologie wird in mindestens zwei Schritten durchgeführt und das Bohrloch hat einen 2 bis 4 Mal größeren Durchmesser als die basale Implantologie. Schauen wir uns die Schritte beim Einsetzen eines herkömmlichen Zahnimplantats an.
1 - Einsetzen des Zahnimplantats
Der Zahnarzt löst das Zahnfleisch ab, um den empfangenden Teil des Knochens freizulegen, und bohrt dann das Knochengewebe an. Er kann den Eingriff auch mit einer Bohrschablone durchführen, wenn die Dicke des Kieferknochens zu gering ist. Diese Bohrung wird schrittweise durchgeführt. Das Schraubengewinde des Implantats hat hier die Funktion, das Einsetzen zu erleichtern, und nicht wie in der basalen Implantologie die Funktion des mechanischen Halts. Wenn Zähne gezogen werden sollen, kann eine zusätzliche Phase hinzukommen, da das konventionelle Zahnimplantat im Gegensatz zum basalen Implantat nicht für eine Sofortimplantation vorgesehen ist.
Osteo-Integrationsphase - Heilung
Nach dem Einsetzen des Zahnimplantats muss ein Zeitraum von 3 bis 6 Monaten abgewartet werden, bis der Zahnersatz (Krone oder Brücke) eingesetzt werden kann. Diese Phase wird Osseointegration genannt (die Vernarbung des Knochens und des Zahnfleischgewebes um das Zahnimplantat herum). Die Osseointegration ermöglicht es dem Spongiosa-Knochen, sich an der rauen Oberfläche des Zahnimplantats "festzuhalten". Das macht die Entfernung von herkömmlichen Zahnimplantaten so kompliziert.
Eine Osseointegration ist bei der basalen Implantologie nicht erforderlich, da das glatte Titanimplantat mechanisch (wie eine Schraube) im kortikalen Teil des Knochens befestigt wird.
alt: erster Schritt Zahnimplantation
3 - Einsetzen der Krone oder des Zahnersatzes auf ein Implantat
Das Einsetzen der Prothese auf das Implantat wird in der traditionellen Implantologie als "verzögert" bezeichnet. Der prothetisch tätige Zahnarzt löst das Zahnimplantat durch einen Schnitt im Zahnfleisch. Das Abutment, das die Prothese oder die Krone trägt, wird mit einer Schraube befestigt.
Dieser Vorgang dauert in der Regel 2 bis 3 Tage, je nachdem, wo der Zahnersatz hergestellt wird.
Präoperative Studie
Der Erfolg einer Zahnimplantatbehandlung erfordert eine Untersuchung und einen genauen Behandlungsplan. Eine Panoramaröntgenaufnahme ermöglicht zunächst eine Schätzung. Anschließend können wir mit Hilfe eines Scanners, der in unserer Zahnklinik durchgeführt wird, die Größe und die Position der zu setzenden Zahnimplantate genau bestimmen.
FAQ Einsetzen eines Zahnimplantats
Wie lange dauert die Behandlung für ein Zahnimplantat?
Die Dauer der Behandlung hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Knochenschwund ist eine Knochentransplantation erforderlich (Anveli führt keine Knochentransplantation mehr durch, wenn ein Knochenschwund festgestellt wird, wird der Patient sofort an den basalen Implantologieservice überwiesen, der die 1-Schritt-Behandlung ohne Knochentransplantation ermöglicht).
Wenn kein Knochentransplantat erforderlich ist, beträgt der Zeitraum zwischen den beiden Behandlungsphasen 2 bis 4 Monate.
Ist es möglich, ein Zahnimplantat sofort einzusetzen?
Vom sofortigen Einsetzen eines (herkömmlichen) Zahnimplantats wird dringend abgeraten. Die International Implant Foundation schätzt, dass das Risiko einer Abstoßung bei herkömmlichen Zahnimplantaten doppelt so hoch ist. Im Gegensatz dazu ist das basale Implantat dafür ausgelegt. Das Einsetzen des Implantats und seiner Prothese erfolgt innerhalb von 5 Tagen mit einer Erfolgsquote von über 99% (Zahlen der IIF)
Ist es möglich, während des Einsetzens eines Zahnimplantats zu schlafen?
Ja, ein Anästhesist ist während Ihrer Operation anwesend und Sie können von einer Vollnarkose oder einer Sedierung ohne Bewusstsein profitieren. Der Schlaf während der Operation und des Einsetzens von Zahnimplantaten bietet maximalen Komfort und garantiert dem Ärzteteam mehr Ruhe während des Eingriffs.